African Art boomt
In Marrakesch fand nach drei Jahren wieder die Art-Fair 1-54 statt und löste einen Veranstaltungsreigen zur afrikanischen Kunst aus.
Die Kunstmessen sind wieder da. Und mit ihr ein derzeit sehr trendiges Thema: Kunst aus Afrika. In diesem Fall Malerei, Fotografie, Skulpturen, Mixed Technics und Performances. Die 1-54 Contemporary African Art Fair vom 9.-12. Februar 2023 in der marokkanischen Boomtown Marrakesch ist die führende internationale Kunstmesse für zeitgenössische Kunst aus Afrika und der afrikanischen Diaspora. Es ist die vierte Ausgabe in Marokko nach einer dreijährigen Covid-Pause. Die 1-54 gibt es mit jährlichen Ausgaben in London, Marrakesch, New York und Paris.
Für Christine und Herbert Starmühler (Galerie REINBERG) ein willkommener Anlass, über den Tellerrand zu schauen und ein bisschen zu „spionieren“.
20 Aussteller, darunter acht Galerien vom afrikanischen Kontinent (vier davon mit Sitz in Marokko) und 12 Galerien, die zum ersten Mal an der 1-54 Marrakech teilnehmen, zeigten die Werke ihrer Künstler:innen. Zu den Neuankömmlingen in Marrakesch zählten Foreign Agent (Lausanne, Schweiz), HOA Galeria (Sao Paulo, Brasilien), La Galerie 38 (Casablanca, Marokko), Mmarthouse (Johannesburg, Südafrika), Superposition Gallery (Miami Beach, USA) und TEMPLON ( Paris, Frankreich).
60 Künstler, Afrika im Fokus
Arbeiten von über 60 Künstler:innen wurden präsentiert, die in den Bereichen Malerei und Skulptur bis hin zu Mixed Media und Installation arbeiten. Zu jenen, die ihr Debüt auf der Messe in Marrakesch geben, gehörte z.B. der US-Amerikaner Kehinde Wiley, der mit seinem ikonischen Fußballer-Werk um 700.000 Dollar zu haben war, weiters Thandiwe Muriu, Johanna Mirabel, Marlon Amaro, Maya Inès Touam, Mariam Abouzid Souali, Ismail Zaidy Bathelemy Toguo und Omar Ba.
Die 1-54 löste einen ganzen Veranstaltungsreigen aus, denn die lokalen Galerien nutzten die Anwesenheit des internationalen Publikums, um auf die eigenen Künstler:innen und deren Werke zu verweisen. Eine von vielen war die Performance von Yassine Balbzioui, der die Gäste der Galerie MCC in Marrakesch mit einem farbenfrohen Turnier auf Rädern unterhielt. Der Großteil seiner Arbeiten waren übrigens schnell verkauft.
Liste der Galerien, die an der 1-54 teilgenommen haben
* Neueinsteiger:innen in die Marrakesch-Show 2023
- Galerie 193 (Paris, Frankreich; Venedig, Italien) *
- Ed Cross (London, Vereinigtes Königreich) *
- Auslandsagent (Lausanne, Schweiz) *
- Galerie 127 (Marrakesch, Marokko)
- Galerie Cécile Fakhoury (Abidjan, Elfenbeinküste; Dakar, Senegal und Paris, Frankreich)
- Galerie Carole Kvasnevski (Paris, Frankreich) *
- Galerie Nathalie Obadia (Paris, Frankreich; Brüssel, Belgien)
- Galerie Véronique Rieffel (Grand-Bassam, Elfenbeinküste) *
- HOA Galeria (São Paulo, Brasilien) *
- Katharina Maria Raab (Berlin, Deutschland)
- L’Atelier 21 (Casablanca, Marokko)
- La Galerie 38 (Casablanca, Marokko) *
- Loft Art Gallery (Casablanca, Marokko)
- Galerie MÂT (Paris, Frankreich) *
- MAGNIN-A (Paris, Frankreich)
- Mmarthouse (Johannesburg, Südafrika) *
- Galerie Nil (Paris, Frankreich)
- Überlagerungsgalerie (Miami Beach, USA) *
- TEMPLON (Paris, Frankreich; Brüssel, Belgien, New York, USA)
- THIS IS NOT A WHITE CUBE (Lissabon, Portugal; Luanda, Angola) *
Website der 1-54 Marrakesh.