KÜNSTLER*INNEN

Was ist der Mensch? Was ist der Mann? Ein Konstrukt und eine Projektion. Perspektive und Enttäuschung zugleich. Mehdi Smyej widmet sich in seiner Malerei den Träumen und Enttäuschungen der Menschen, zeigt sie in seinen Mischtechniken aus Akryl und Kreiden auf Leinwand, Papier und Pappe in semiabstrakter Malerei.

Der renommierte Kunstkritiker Marokkos, Abderrahman Benhamza beschreibt die Arbeiten Mehdi Smyejs so:

Abstrakt und poetisch

Mehdi Smyej schafft eine zeitgenössische Abstraktion, die in vielerlei Hinsicht vom  wandmalerischer Ansatz inspiriert ist, den er als Künstler jedoch auf seine eigene Weise behandelt: eine Abstraktion des expressionistischen Credos, mit Spontaneität der Geste, eine Abstraktion, in der auch ein minimalistischer Geist Anklänge findet, wobei das Objekt im Prinzip Malerei und nichts als Malerei ist.

Mehdi Smyei verfügt über eine große Sensibilität und hat sich seit seinen ersten Ausstellungen (allein oder in Gruppen organisiert) für einen persönlichen Bildansatz entschieden, in dem man seinen Stil erkennt : Er beschränkt sich auf skizzenhafte Zeichnungen. Eine Übung, bei der der ästhetische Effekt das Kriterium bleibt.

Einige Werke grenzen an abstrakte Landschaftsmalerei und erinnern mit ihrer chromatischen Abstraktion und ihrem schwer fassbaren Charme durchaus an die Pariser Schule. Mehdi Smyej lehnt die Perspektive in Form einer horizontalen Linie ab.

Der Künstler möchte unsere Vorstellungskraft herausfordern – statt der direkten Beobachtung. Das „Subjekt“ ist also das Gemälde.